5. September 2023
Der Erfolg der Klimastrategie wird an ihrer Umsetzung gemessen
Der Bund klärt mit der Klimastrategie Landwirtschaft und Ernährung 2050 den Rahmen für die Verminderung der Treibhausgasemissionen und für Anpassungen an die Folgen des Klimawandels für ein nachhaltiges Schweizer Ernährungssystem.
Aus vier Gründen ist die Strategie richtungsweisend:
- Die Bundesämter für Landwirtschaft, Umwelt und für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen arbeiten für die Umsetzung der Klimastrategie zusammen. Jetzt weiss die rechte Hand, was die linke Hand macht – und künftige Politiken können aufeinander abgestimmt werden.
- Das Dokument löst die Klimastrategie aus dem Jahr 2011 ab und bettet die Massnahmen in die nachhaltigen Entwicklungsziele der UN ein und macht das, was von der Verwaltung verlangt wird: Einen verlässlichen und sinnvollen Rahmen schaffen für die Akteure der Land- und Ernährungswirtschaft.
- Die Klimastrategie nimmt eine System-Perspektive ein und damit sowohl die Konsumenten als auch die Produzent:inen in die Pflicht, ohne strikte Vorgaben zu machen. Das ist richtig, die Landwirtschaft kann jetzt den Tatbeweis erbringen, dass sie das produziert, was Konsument:innen nachfragen: gesunde und nachhaltig produzierte Lebensmittel.
- Die produktive, nachhaltige Landwirtschaft steht im Zentrum – graslandbasiert gehaltene Schafe, Kühe und Rinder, Schweine und Hühner für die Verwertung von Nebenprodukten aus der Lebensmittelproduktion haben genauso ihren Platz, wie der Anbau von Quinoa, Leinsamen und Kichererbsen.
Die Direktzahlungen können jetzt auf dieser Strategie aufbauend weiterentwickelt werden: flexibler, mit weniger Fehlanreizen und einfacher umsetzbar. Das ist als nächstes wichtig, denn der Erfolg der Klimastrategie wird jetzt an ihrer Umsetzung gemessen.