Agrarallianz Schweiz
6. März 2019

Dynamik und Eigenverantwortung durch AP 22+ steigern

Nur eine AP 22+, die bei den Umweltzielen, der Gewässerqualität, beim Tierwohl und beim Einbezug der Bauern in die Verantwortung Fortschritte verspricht, ist jetzt noch opportun: der Appell der Generalversammlung zum Ende der Vernehmlassung.

Die AP 22+ muss zum Übergangsprogramm zu mehr Eigenverantwortung und mehr Dynamik werden. Damit Boden und Markt gesunden können. Damit sich Bäuerinnen und Bauern als Teil der Lösung und nicht als Problem sehen. Die Agrarallianz verlangt, dass die Agrarpolitik 2022 (AP 22+) staatliche An- und Abreize mit den Pull-Effekten des Marktes besser kombiniert. Es braucht Dynamik am Markt und in der Politik. Nur mit den Konsumenten und den Marktpartnern zusammen sind Fortschritte möglich. Der Detailhandel, die vor- und nachgelagerten Partner in der Wertschöpfungskette sind an die Qualitätsstrategie zu erinnern.

Politische Dynamik ist insbesondere bei der Antwort auf die Pestizid-Initiativen gefragt. Durch die kalte Ablehnung der Initiativen ohne Gegenvorschlag müssen Bundesrat (und Bauernverband) liefern: nur eine AP 22+, die bei den Umweltzielen, der Gewässerqualität, beim Tierwohl und beim Einbezug der Bauern in die Verantwortung Fortschritte verspricht, ist jetzt noch opportun.

Rahmenabkommen mit der EU, Hinweis der Agrarallianz

Die Vorzüge der Bilateralen Verträge für die Land- und Ernährungswirtschaft dürfen in der Debatte des Rahmenabkommens nicht vergessen werden. Die Agrarallianz erinnert daran, dass 58% der Schweizer Agrar-Exporte in EU gehen. Rund 80 Prozent der Schweizer Käseexporte (57’173t) gehen in unsere Nachbarländer. Bio, Saatgut oder Ernährungssicherheit etc.: ein gutes, geregeltes Verhältnis zu unseren Nachbarländern ist existentiell wichtig.